Grundlegender Aufbau
Der Kromrey'sche Molekularstromrichter, von Kromrey selbst
auch als Schwerefeldgenerator bezeichnet, ist eine
Einphasenmaschine, die in der ursprünglichen Version
einen permanentmagnetischen Stator besitzt. Die Wirkungsweise
wird folgendermaßen beschrieben:
Dreht man einen weichmagnetischen
Stabanker im Magnetfeld, wird dazu relativ wenig Energie
benötigt; die kinetische Energie, die der Anker beim
"Hineinfallen" in das Feld aufnimmt, beschleunigt
ihn, wodurch zum Herausdrehen aus dem Feld nur wenig
zusätzliche Energie benötigt wird. Im Anker selbst
jedoch wird mit jeder Drehung eine Ummagnetisierung erreicht.
Entnimmt man einer auf dem Anker angebrachten Wicklung Strom,
und zwar in dem Moment, in dem der Anker sich voll im Feld
des Rotors befindet, bricht die Magnetisierung des Ankers
zusammen. Ergebnis: der Anker kann leicht wieder aus dem Feld
herausgedreht werden. Der Maschine ist eigen, daß sie
ihren höchsten Wirkungsgrad in der Nähe des
Kurzschlußfalles hat.
Die nebenstehende Abbildung ist (sinngemäß) der
Patentschrift entnommen. Die Teile im einzelnen:
- Permanentmagnete (Stator)
- Stabanker (Weicheisen)
- Welle
- Lagerschilde aus nichtmagnetischem Material (z.B. Al)
- Schleifringe
- (Rotor-) Wicklungen, insgesamt 4
- Schleifkontakte (nur einer sichtbar)
- Halterung für Schleifkontakt
Patente für Kromreys Maschine wurden in mehreren
Ländern erteilt:
- U.S. Patent No. 3,374,376, Mar. 19, 1968.
- Deutsches Patent Nr. 1 463 899 (1963)
- Französisches Hauptpatent Nr. 1.417.729 (1963?)
[1] gibt an, daß einer der zu besichtigenden Prototypen zwischen 600
und 1200 U/min ca. 700 W abgab, wobei die Antriebsleistung
nahezu konstant blieb. Teilweise sollen bei Erhöhung
der Last sogar Beschleunigungseffekte aufgetreten sein!
Über den Erfinder Raymond Kromrey
Raymond Kromrey wurde 1912 in dem lothringischen
Städtchen Bitsche geboren. Er studierte an der Pariser
Hochschule für Elektrotechnik und erwarb dort sein
Diplom als Elektroingenieur. Außerdem studierte er an
der Sorbonne Naturwissenschaften. Zur Zeit der deutschen
Besatzung seiner Heimat wurde man auf seine Arbeit aufmerksam
und richtet ihm ein Laboratorium ein. Kromrey arbeitete schon
damals an seiner Theorie, nach der Magnetismus und
Gravitationsfeld eine gemeinsame Ursache haben. Diese Theorie
führte ihn zu einem neuartigen elektromotorischen
Prinzip, daß er in seinem Molekularstromrichter zur
Anwendung brachte.
Für kurze Zeit arbeitete er in
Berlin am Dahlemer Max-Planck-Institut unter Werner
Heisenberg, später wurde sein Laboratorium in das
damalige Aussig verlegt.
Nach dem 2. Weltkrieg arbeitet
Kromrey in verschiedenen Berufen, er war unter anderem auch
außerordentlicher Professor an der Sorbonne.
Während dieser ganzen Jahre arbeitete er sowohl an
seiner Theorie als auch an seiner Maschine. 1962
veröffentlichte er als Privatdruck seine Schrift
"Der Molekularstromrichter und die ferrromagnetische
Antigravitation", in der er seine Theorie und deren
Nachweis darlegt.
1964 lernte Kromrey Kurt Hopfgartner kennen, einen
Elektroingenieur, der ihn in seiner Arbeit unterstützte.
Trotz einiger (auch deutscher) Patente und zahlreicher
funktionierender Modelle hat sich Kromreys Erfindung bis
heute nicht durchsetzen können. Der größte
Teil seiner Forschungsarbeit wurde von ihm selbst bzw. von
vermögenden Gönnern finanziert. Selbst um die
Patente muß Kromrey kämpfen: 2 Jahre dauerte es
bis zur Erteilung des französischen Patentes, in
Deutschland brauchte man sogar 10 Jahre. Der Grund dafür
wird deutlich, wenn man liest, was Prof. Pollermann, der
Generalgutachter der Bundesregierung für alternative
Energiewandlungen, im April 1977 an Raymond Kromrey
schrieb:
- "Aus Ihrer Beschreibung bekommt man den
Eindruck, daß der Wirkungsgrad Ihrer Maschine weit
darüber (über 100%, A.d.A.) liegt. Das
bedeutet, daß sie mehr Energie abgibt als sie aufnimmt.
Sie erhält damit die Merkmale eines Perpetuum Mobile. Ein
solches kann aber nicht zum Patent angemeldet werden.
Ihr Versuch, die Wirkungsweise Ihrer
Maschine theoretisch zu begründen, ist von vornherein
zum Scheitern verurteilt, da er dem Energieerhaltungssatz
widerspricht."
Dessen ungeachtet soll die Maschine wie beschrieben laufen
und mehrfach geprüft worden sein.
Weitere Untersuchungen
Über weitere Untersuchungen oder Nachbauten der
Kromrey'schen Maschine ist mir nichts bekannt.
Eine weitere Maschine, die mit einem
ähnlichen Prinzip arbeitet, ist der
Brandtner-Muller-Konverter. Er arbeitet mit 6 in Serie
geschalteten Statorwicklungen, die auf hochkoerzitive
Magnetkerne (CoSm) gewickelt sind. Diese Wicklungen sind
radial angeordnet und zwar so, daß die Nordpole aller
Kerne nach innen (auf die Rotorachse) weisen. In den Rotor
eingebettet sind 5 weichmagnetische Segmente, die bei Drehung
des Rotors Flußschwankungen in den Statorwicklungen
hervorrufen, die wiederum eine Spannung induzieren.
Quellenangaben
- Hilscher, Gottfried: Energie im Überfluß. Ergebnisse unkonventionellen Denkens.,
2. überarbeitete Auflage, Adolf Sponholtz Verlag, Hameln, 1982
- Mielordt, Sven: Kompendium Hypertechnik. Tachyonenenergie, Hyperenergie, Antigravitation.,
Gehrden 1984. Das Buch ist evtl. noch beim Autor erhältlich.
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