Vorbemerkung
Der Name Albert Hauser wird sicher einigen ein Begriff sein, arbeitet er doch
schon Jahre auf dem Gebiet der Freien Energie, ist Mitglied des Dansk Institut For
Økologisk Teknik (Dänisches Institut für Ökologische Technik)
und befaßte sich u.a. mit Themen wie der Testatika, der N-Maschine, der
Finsrud-Skulptur und eben auch mit Versuchen zur Gravitationsbeeinflussung.
Genau um Letztere soll es hier gehen: Im Frühjahr
2000 bekam ich von Albert Hauser dank der Vermittlung von Adolf Schneider (INET)
einen Brief, in dem er mich bat, seine Erfahrungen mit der Replikation des
Gelsenkirchener Experiments von Eduard Krausz auf den 'Borderlands' zu
veröffentlichen, um Andere zu ermuntern, ebenfalls auf diesem Gebiet zu
arbeiten und um seine Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich
zu machen.
Albert Hauser ist, wie er selbst sagt, eher ein Mann der
Praxis. Verfolgt man seine Arbeit, lernt man ihn als engagierten, aber nicht
kritiklosen Forscher kennen. Mit Eduard Krausz, dem Autor der Bücher
"Gravitation, kosmisches Blut" und "Das Universum funktioniert
anders" pflegt er regen Briefkontakt, seit er durch einen Artikel der
Zeitschrift "raum&zeit" auf dessen Antigravitations-Experimente
aufmerksam wurde. Im Folgenden wird er nun selbst beschreiben, auf welche Art
und Weise er das Krausz'sche Antigravitationsexperiment nachvollzogen hat und zu
welchen Ergebnissen er gekommen ist.
Das Ganze fing schon vor einem Jahr an, als ich zufällig in
"raum&zeit", Nr. 91, den ersten Artikel von Dipl.-Ing. Eduard Krausz
las. Schon 1991 hatte dieser an der Fachhochschule Gelsenkirchen einen
mechanischen Versuchsaufbau in Betrieb, womit man die Schwerkraft
tatsächlich manipulieren konnte!
Hiernach las ich mit grossem Interesse seine Bücher
"Gravitation, kosmisches Blut", "Das Universum funktioniert
anders" und die weiteren Artikel in "raum&zeit" über die von
Krausz durchgeführten Experimente.
Die Grundidee
Wie bei allen grossen Entdeckungen war die Grundüberlegung genial
einfach und konnte mit relativ einfachen Mitteln getestet werden. Auf das
Grundprinzip will ich hier nicht näher eingehen, da ich ja
"Bastler", das heißt praktisch arbeitende Experimentatoren suche.
Hier sei nur kurz gesagt, dass es den theoretischen Aussagen des Schweizer
Forschers G. L. Lesage (1724 bis 1803) und denen heutiger Denker wie Dr. Hans Nieper
(1998 verst.), Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl, Dr. habil. Otto Oesterle, des
Schweizers Louis Sigrist alias Oliver Crane, des Dänen Arne Gabs und
weiterer Pioniere ähnelt, die alle ein zum Erdmittelpunkt strömendes
Raummedium vermuten, entgegengesetzt den Vorstellungen der etablierten Physik,
welche eine völlig unlogische und nicht weiter erklärte Anziehungskraft
postuliert.
Natürlich hat sich dieselbe etablierte Physik nie
für den hier wiedergegebenen Versuch interessiert, daher muß auch
meine Replikation des Experiments mit Taschengeldern und im Sperrmüll
gefundenen Materialien durchgezogen werden - ähnlich der ersten von Paul
Baumann konstruierten Methernitha-Maschine.
Das Experiment
Die dem ersten Buch von Eduard Krausz entliehene Skizze zeigt die Anlage von
Gelsenkirchen, wie sie auch auf Fotos in "raum&zeit" zu sehen ist. Eine
Druckluftturbine bringt ein Titaniumrohr (Durchmesser außen/innen: 80/76 mm)
auf eine Drehzahl von 85.000 U/min. Dieses Rohr rotiert um einen zylindrischen
720 g schweren Testkörper aus Blei, der an einem Balancearm aufgehängt
ist, wobei eine Schirmdose denselben gegen Luftwirbel schützt.
Die Neigung des Waagbalkens wird über einen Lichtzeiger registriert. Auf
diese Weise wurde bei dem beschriebenen Experiment ein Gewichtsverlust des
Testkörpers von 4 g ermittelt, das entspricht fast 0,6 %. Das oben
beschriebene Raummedium wird also teilweise "wegzentrifugiert",
und bei höherer Drehzahl steigt der Gewichtsverlust folgerichtig auch
kontinuierlich an.
Selbst diese mit privaten Mitteln gebaute Anlage war mir
allerdings als Rentner zu aufwendig, und ich befestigte daher eine Aluminiumscheibe
von 270 x 5 mm auf der Welle eines Universalmotors (von einem ausrangierten
Staubsauger). Unter der Peripherie dieser Scheibe wurde ein Bleiring mit den
Maßen 260 x 240 x 20 mm (Außendurchmesser x Innendurchmesser x Höhe) an
einem Balancearm aufgehängt und zwischen Scheibe und Ring ein waagerechtes
Schirmblech als Schutz gegen Luftwirbel eingeschoben.
Das nebenstehende Bild zeigt den fertig montierten Aufbau dieser ersten Variante.
Wie bei Krausz wird zur Erhöhung der Empfindlichkeit ein Spiegel und ein Laser
als Lichtzeiger verwendet, die im Bild allerdings nicht zu sehen sind. Im unteren
Teil sind der Motor und darunter der Bleiring zu erkennen.
Mit Hilfe des Lasers konnte die Bewegung des Waagebalkens bis auf 1/3 g genau
kontrolliert und bei 18.000 U/min eine Gewichtsreduzierung der Scheibe von 1 g
gemessen werden.
Dies war aufgrund meiner viel geringeren Umfangsgeschwindigkeit
(235 m/s gegenüber 355 m/s bei Krausz) so wenig und das Ergebnis
zweifelhaft, dass ich den Aufbau vereinfachte. Das Zwischenblech gegen
Luftwirbel wurde entfernt und Scheibe und Ring dicht untereinander in einem
winddichten Kasten eingeschlossen, der auf einer geliehenen empfindlichen
elektronischen Waage 30mal gewogen wurde.
Im Bild rechts ist dieser vereinfachte Aufbau zu sehen, hier noch
ohne den beschriebenen Kasten zur Abschirmung gegen Luftwirbel.
Die Waage kann Gewichtsdifferenzen
von 0,1 g bei einem Maximalgewicht von 10 kg erfassen, und mein Kasten wog 6,8 kg,
davon entfielen 1,8 kg auf den Bleiring. Die Einrichtung wurde auf einer Schaumgummiunterlage
plaziert und zunächst mit einer Drehzahl von 12.000 U/min (bei 220 V) und dann mit
18'000 U/min (bei 380 V, soviel kann der Motor kurzzeitig vertragen) kontrolliert,
wobei im ersten Fall die Gewichtsreduzierung 0,7 g und im zweiten Fall ca. 1 bis 1,1 g
(Mittelwert) betrug. Die Differenz entspricht dabei relativ genau der Drehzahlerhöhung
von 50%!
Natürlich wurde ein Vergleichstest ohne Bleiring
und mit umgekehrtem Kasten (Bleiring oben) durchgeführt, wobei die Waage
nicht reagierte. Der geschlossene Kasten hat den Nachteil, dass bei 380 V nicht
nur der Motor schnell überhitzt wird, sondern sich auch die eingeschlossene
Luft erwärmt, wodurch sich die schnell rotierende Scheibe verformt und mit
dem Bleiring in Kontakt kommen kann - eine Kontrolle des Abstands ist also ratsam!
Ein Wort zum Schluß
Was ist so bedeutsam an der Differenz von einem Gramm? Wozu dient dieser
Versuch?
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass das erste
Flugzeug nur einen Meter hoch flog (und das wurde nicht an einer
Universität, sondern von zwei Fahrradmechanikern erfunden und gebaut!) und
dass der erste Computer mehrere Räume ausfüllte und nur den Bruchteil
eines heutigen Personal Computers leisten konnte.
Sobald man die Schwerkraft verstehen und diese Effekte
verstärken kann, werden nicht nur Raumraketen überflüssig und das
ganze Transportgewerbe revolutioniert, sondern auch die lange gesuchte Freie
Energie lässt sich hiermit verwirklichen. Der Russe Dr. Eugene Podkletnov
konnte anfänglich nur 0.05 bis 0.3% Gewichtsreduktion mit aufwendigen
Mitteln wie Supraleitung erreichen (später waren es bereits 2-4%). Eduard
Krausz gelangen jedoch auf Anhieb 0,55%, und bei Erhöhung der
Geschwindigkeit kam er spielend auf 0,7%!
Mir selbst fehlen die Einrichtungen, um
höhere Drehzahlen zu realisieren, aber mit meiner Variante
des Versuchs von Eduard Krausz habe ich vielleicht die
Möglichkeit, die Effekte im Gramm-Bereich wesentlich zu
verstärken.
Diese neuen Konzepte, die ich mit meinen geringen
Mitteln bisher nur ansatzweise verwirklichen konnte, möchte ich gerne an
enthusiastische Bastler weitergeben, da an unseren Universitäten niemand
daran interessiert war (keiner will ein ähnliches Schicksal wie Podkletnov
erleiden).
Wer mit mir in Verbindung treten möchte, kann das tun, meine Adresse ist:
Albert Hauser
Aalevej 41
DK 7160 Törring
Tel./Fax: +45-75802414
Literatur
- "raum & zeit", Nr. 91 und spätere Ausgaben
- Krausz, E.: "Gravitation, kosmisches Blut", ISBN 3-9802663-0-3
- Krausz, E.: "Das Universum funktioniert anders", ISBN 3-928084-79-8
- Podkletnov, E./Nieminen, R.: "A possibility of gravitational force shielding
by bulk YBa2Cu3O7-x superconductor", in:
"Physica C 203" (1992), p.441-444
- "Anti-Gravitation im Labor nachgewiesen", in: NET-Journal 2/1997
- Hauser, A.: "Forsøg med antigravitation", in: diføt·nyt,
Nr. 58
Hinweis:
Wer sich mit der Replikation des Gelsenkirchener Experiments befasst,
hat selbstverständlich die Möglichkeit, seine Erfahrungen und Ergebnisse
ebenfalls an dieser Stelle zu veröffentlichen. Das hat den Vorteil, dass
die Informationen zu diesem Thema nicht zu weit verstreut werden und man
die Möglichkeit des direkten Vergleichs hat.
Im Übrigen gilt das natürlich auch für andere Projekte! Jeder kann,
natürlich unter seinem eigenen Namen, Artikel über seine Versuche auf den
'Borderlands' veröffentlichen, wenn sie thematisch hierher passen.
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